Pflichtenheft: Nutzerverwaltung
Hans-Dietrich Kirmse
hd.kirmse at gmx.de
Mon May 12 13:53:02 CEST 2003
Maximilian Wilhelm schrieb:
>
> Kommt vor sowas, warum auch nicht.
>
> > So, nach 5 Wochen läuft einer amok, man stellt hinterher fest, das
> > das ein fanatischer Fan von solchen Ballerspielen ist (ich vergesse
> > immer den Namen - du weißt sicher welches ich meine).
>
> CounterStrike
danke.
>
> > Es wird
> > festgestellt, das in solchen Verzeichnissen eben solche Spiele
> > bereitgestellt wurden und in der Schule übers netz gespielt wurde.
>
> Das ist ein soziales Problem und jeder der ernsthaft darueber
> nachdenkt wird feststellen, dasz man das mit technischen Mitteln
> nicht loesen kann.
Wenn in Tauschverzeichnissen keine ausführbaren Dateien abgelegt
werden können, dann kann auch kein Programm von Schülern
bereitgestellt/installiert werden (veto files).
Aber Lehrer werden nunmal auch mit sozialen Problemen konfrontiert
teilweise ohne die geringste Chance diese zu lösen. Aber die müssen
die Situation beherrschen!
Dazu gehören (normalerweise) 2 Komponenten: Vorsorge und Aufsicht.
bzgl. Vorsorge gehört hier, geeignete Umgebungen bereitzustellen,
bezügl. Aufsicht, das man effektiv sich über den Zustand (hier
des Filesystems) informieren kann.
> Oder will jemand einen Ueberwachungsstaat / ein Ueberwachungssystem?!
m.E. unterscheidet sich Aufsicht bzw. Überwachung doch nur in der
Einstellung zur Person, die dieser Pflicht nachkommt.
Wenn jemand lernen will, dann ist der erfahrungsgemäß froh, wenn ein
lehrer da ist, der seine Aufsicht ernst nimmt und natürlich korrekt
(im Hintergrund - also ohne aufdringlich zu sein) ausführt.
Derjenige, der gerade etwas tun will, was eben nicht erlaubt ist
der wird natürlich ob dieser Überwachung gar nicht erbaut sein.
Und je besser und wirkungsvoller diese Überwachung ist, umso mehr
wird er über dieses Überwachungssystem schimpfen, schreien, meckern,
dumme Argumente ins Feld führen u.a.m.
Aber je besser dieser Schreihals überwacht wird, umso besser für die
die lernen wollen - jawohl, ich bin für dieses Überwachungssystem.
> Aber mal was anderes:
> Wo war da die Aufsicht, als die das gespielt haben?!
Aber zu diesen modellen mit den zig Verzeichnissen zu kommen,
welche Chance hat man da den überblick zu behalten - noch dazu
als unerfahrener Lehrer (kurz vor der Rente). Und die Bildschirme
zu beobachten macht auch nicht viel Sinn, man kann zu mindest unter
Windows so schnell ein unverdächtiges Fenster in den Vordergrund
holen.
Aber ich gebe dir recht, neben dem Problem der Installation
eines ungeeigneten Systems ist die Frage der Aufsicht zu stellen.
Dummerweise tut er damit dam Lehrer der Aufsicht führen müßte
keinen Gefallen. (sehr beschönigend ausgedrückt)
> Irgendwer hier hat doch einmal gesagt, dasz immer eine Aufsicht
> dabei sein muss, die dafuer verantwortlich ist, was die Kinderlein
> machen.
richtig. das heißt aber nicht händchen halten.
> > Eltern fragen, wäre das zu vermeiden gewesen und wer ist für
> > diese Situation verantwortlich: Antwort, na die Lehrer nicht,
> > die haben weder was eingerichtet noch hatten die die Aufgabe
> > irgend etwas zu kontrollieren.
>
> Aha.
> Und warum setzen die das System dann ein?
irgendjemand hat diese System mit den vielen Ordner empfohlen - ich
müßte den Namen raussuchen. - dürfte aber sicher nicht wirklich
notwendig sein.
>
> > wer bleibt denn da noch übrig.
> > Ach ja, der ders eingerichtet hat, denn der weiß ja hoffentlich
> > was er tut.
>
> > Nun, ich bin aber gar nicht an der Schule.
> > tut aber nichts zur Sache. ich hätte mich nicht für ein System
> > entscheiden dürfen, welches eben nicht schultauglich ist.
>
> D.h. die Schultauglichkeit eines System haengt davon ab, wieweit
> die Schueler beobachten werden koennen?
na aber sicher (auch) davon. Besser klingt, wie gut die Schüler
beaufsichtigt werden können.
[...]
> Und wie willst Du feststellen, dasz der boese Junge Q**** 3 A****
> in seinen Homeverzeichnis liegen hat?
ich lasse über das share allhomes rekursiv alle Homeverzeichnisse
durchsuchen
> Da darfst Du naemlich nicht dran.
meinst du Datenschutz? also ich schütze nur schützenswerte
Daten wie z.B. Mails, Projekt(daten) u.a.m., aber keine Viren,
keine Pornos, keine raubkopien. Da mache ich mich u.U. sogar
strafbar. ich gewährleiste meinen Schülern für ihre persönliche
Daten vollständigen Datenschutz (solange wie kein begründeter
Verdacht besteht - vergleichbar Schultasche), das bedeutet
aber nicht, das ein Virenscanner nicht über die Homeverzeichnisse
läuft und nach virenverseuchten Programmen sucht. Das wäre mein
Recht und vielleicht sogar meine Pflicht.
Genauso kann ich ein Suchprogramm nach verbotenen Dateien automatisch
über alle Homeverzeichnisse laufen lassen. Das hat mit Verletzung
des Datenschutzes nichts zu tun.
> -> Ueberwachungssystem
auch ein Virenscanner ist ein Überwachungssystem.
ein solcher suchlauf nach dem bei uns verbotenen counterstrike
doch dann auch. persönliche (schützenswerte) Daten werden davon
doch nicht berührt.
/"\
Mit freundlichen Grüßen \ / ASCII ribbon campaign
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