MS-Access auf Samba Freigabe mit MultiUser Zugriff

Jürgen Leibner juergen.leibner at t-online.de
Wed Mar 14 00:35:11 CET 2007


Am Dienstag, 13. März 2007 23:14 schrieb Stefan Pump:
> Liebe Liste,
.......
> Wäre schön, wenn hier jemand eine Tipp für mich hätte :)
> Ich bin prinzipiell nicht abgeneigt, als Datenbank Mysql ein zu setzen, muß
> das jetzt aber erst einmal kurzfristig mit Access zum Laufen bringen.

Hallo Stefan.

Zuerst einmal sollte man sicherstellen, dass man Samba in der Version 3.0.24d 
oder höher benutzt, da dort für MS-W2003/XP und höher viele Fixes 
eingeflossen sind. Das macht sich in den verminderten Fehlermeldungen im Log 
doch recht bemerkbar ;-)

Auszug aus der deutschen Samba HowTo Sammlung:
(ich hab den Link dazu leider nicht mehr gefunden, wenn du es haben magst, 
kann ich es dir bereitstellen)

"Sie sollten Oplocks deaktivieren, wenn Sie auf dieselben Dateien sowohl von 
UNIX/Linuxals auch von SMB-Clients aus zugreifen, außer wenn Ihr System 
Kernel-Oplocks unterstützt.
Unabhängig davon sollten Oplocks immer deaktiviert sein, wenn Sie eine 
Datenbank-Datei (z.B. Microsoft Access) für mehrere Clients freigeben, da 
jeder Oplock-Bruch, den der erste Client empfängt, die Synchronisation der 
gesamten Datei bewirkt (nicht nur des einzelnen Eintrags), was in einer 
merklichen Beeinträchtigung der Performance resultiert, und, noch
wahrscheinlicher, in Problemen mit dem Zugriff auf die Datenbank. 
Bemerkenswerterweise reagieren Microsoft Outlooks persönliche Ordner (*.pst) 
ziemlich schlimm auf Oplocks.
Im Zweifelsfall sollten Sie Oplocks deaktivieren und Ihr System von diesem 
Ausgangspunkt aus einstellen.
Wenn client-seitiges Cachen in Ihrem Netzwerk erwünscht und zuverlässig ist, 
werden Sie vom Aktivieren der Oplocks profitieren.Wenn Ihr Netzwerk langsam 
und/oder unzuverlässig ist oder Sie Ihre Dateien über mehr als einen 
Freigabe-Mechanismus (z.B. NFS) oder ein WAN bereitstellen oder viele 
Anwender regelm¨aßig auf dieselben Dateien zugreifen, werden
Sie voraussichtlich wegen des entstehenden Overheads durch das Management der 
Oplocks nicht von einer Aktivierung profitieren. In diesem Fall werden Sie 
die Oplocks stattdessen lieber deaktivieren.
Ein weiterer zu bedenkender Faktor ist die resultierende Performance des 
Dateizugriffs.
Wenn Oplocks keinen messbaren Geschwindigkeitszuwachs in Ihrem Netzwerk 
bringen, macht es wahrscheinlich keinen Sinn, sich mit ihnen herumzuschlagen.

Beispielkonfiguration
Im folgenden Abschnitt untersuchen wir zwei verschiedene Aspekte der 
Samba-Sperren.
Oplocks deaktivieren
Sie können Oplocks wie folgt auf einer Pro-Freigabe-Basis deaktivieren:

[acctdata]
oplocks = False
level2 oplocks = False

Der Standard-Oplock-Typ ist Level1. Level2-Oplocks werden auf einer 
Pro-Freigabe-Basis in der Datei smb.conf aktiviert.
Andererseits können Sie Oplocks auf einer Pro-Datei-Basis innerhalb der 
Freigabe deaktivieren:

veto oplock files = /*.mdb/*.MDB/*.dbf/*.DBF/

Wenn Sie Probleme mit Oplocks haben, die in Sambas Protokoll-Einträgen 
ersichtlich sind, möchten Sie vielleicht lieber auf der sicheren Seite 
bleiben und Oplocks und Level2-Oplocks deaktivieren"

Grüsse, Jürgen



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