Kommentare zu Wiki: ListenServer, NewsServer, MailServer
Hans-Dietrich Kirmse
hd.kirmse at gmx.de
Sun Mar 30 14:41:02 CEST 2003
Carola Kummert schrieb:
>
[...]
> hmmmm ... ein Einwurf von jemandem, der eher aus der Erwachsenenbildung
> kommt in dem Fall: Es geht hier um die personalisierten
> _User_-Einstellungen. Nicht darum, dass ein User Gruppen- oder noch
> allgemeinere Einstellungen veraendert. Was also hindert mich als Lehrer,
> diese Einstellungsmoeglichkeiten anzugeben? Die Leute, die das unter
> meiner Aufsicht ausprobiert hatten, haben schnell festgestellt, dass das
> zwar eine lustige Sache ist, einen lila Desktop mit gruener Schrift zu
> haben - dass das aber auf Dauer unpraktisch und schlecht zu lesen ist.
> Und niemand verstellt damit die Einrichtung eines anderen, also warum
> nicht?
Weil es die Arbeit des Lehrers sinnlos massiv belasten _kann_ (nicht
muß). Einfaches Beispiel bei uns: Word hat bei uns personalisierte
Einstellungen. Ich hatte 5. Klasse Medienkunde Vertretung. ich kam
mit diesen Einstellungen der Lehrerin überhaupt nicht zurecht.
Ich konnte noch nicht mal die Schriftgröße ändern, weil das
ausgeblendet war.
Angenommen ich hätte Anleitungen erstellt, ich hätte mich in den
Allerwertesten gebissen, weil die ganze Arbeit für die Katz gewesen
wäre.
In unserem 2. Kabinett hat der Lehrer die Einstellungen für den
MS Internet Explorer nicht fest vorgegeben, die Browser wurden
derartig verkonfiguriert, das die Schüler selbst nicht mehr zurecht
kamen. Soll ich denen oder muß ich denen helfen - ich habe nicht
geholfen, da es nicht mein Kabinett war.
mal mit einem anderen Beispiel: Standards sind meistens gut, sie
können aber auch eine Produktions- und Inovationsbremse darstellen.
Zusammengefaßt, es gibt mehrere Gründe, das es sehr sinnvoll ist,
bestimmte Sachen fest einstellen zu können (oder zumindest wahlweise
auf die festen Einstellungen zurücksetzen zu können). Aber es ist
natürlich nicht immer so.
> Ein anderer Aspekt (in meinen Augen nicht ganz unwichtig) ist, dass wir
> inzwischen ca 20% Kinder anderer Sprachgruppen in den Klassen haben. Es
> gibt meines Wissens inzwischen Studien, die belegen, dass Kinder, die in
> ihrer Muttersprache gut ausgebildet sind, auch die deutsche Sprache
> besser verstehen und verwenden koennen. Gerade hier waere die Option auf
> die eigene Konfiguration der Oberflaeche des Users doch ein idealer
> Einstieg?
ist kein Widerspruch zu dem was ich geschrieben habe. Es wäre
für viele günstig, wenn die Einstellungen fest vorgegeben werden
können, aber es ist für andere günstig, wenn es frei konfigurierbar
bleibt. Wenn es Windows kann (das liegt "nur" daran, ob ich die
user.dat ins homeverzeichnis platziere oder ob ich die von einem
schreibgeschützten Netzlaufwerk holen lasse und schon hat es der
Admin in der Hand) dann sollte es doch ein perfektes System wie
Debian auch können ;-)
Was dann die Voreinstellung ist, sollte zwar nicht ganz egal sein,
aber mit einer Anleitung in der FAQ zum Umstellungen wäre jedem
geholfen.
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