[all-linux] Suse Schulserver

Helmut Hullen HHullen_BS at t-online.de
Sun Mar 2 09:32:02 CET 2003


Hallo, Maximilian,

Du meintest am 02.03.03 zum Thema Re: [all-linux] Suse Schulserver:

>> Ich sehe keinen grundsätzlichen Vorteil in Debian als Trägersystem
>> -

> Ich sehe hauptsaechlich darin einen Vorteil, dass man die
> Komponenten sehr einfach up-to-date halten kann. (apt-get update,
> apt-get upgrade).

"man"? Wer wäre das?
Wann ist das nötig, wozu ist das nötig?

Hier geht es um Kisten, die irgendwo in der Schule einfach nur  
funktionieren, ohne dass sich jemand um sie kümmern muß.

Ich kenne etliche Schulen, in denen Arktur noch immer mit Kernel  
2.0.29 (und entsprechend alten anderen Komponenten) läuft. Problemlos.  
Arktur ist (in der Standard-Konzeption) kein Server, der von außen  
angewählt und benutzt werden kann.
Wer die Einwahl von außen benutzt (und die ist tatsächlich nur selten  
nötig), der könnte irgendwann erfahren, daß nicht nur er sich  
einwählen kann.

Für einen Lehrer an einer Grundschule (nur als Beispiel) ist es zu  
viel verlangt, wenn er seine Freizeit für Systembetreuung opfern muß  
und trotz intensiver Beschäftigung niemals das nötige  
Sicherheitsniveau halten kann. Er ist als Lehrer eingestellt, nicht  
als Systembetreuer.

> So waere auch moeglich ueber einen zentralen Debian-ODS-Webserver
> neue Pakete zur Verfuegung zu stellen, oder bestehenden zu
> erneuern/erweitern.
> Man muesste in die source.list nur den "zentralen
> Debian-ODS-Webserver" eintragen und die "ODS-Maintainer" packen
> dann von Zeit zu Zeit die Pakete
> auf den Server.

Ich weiß, daß das geht.
Aber schon jetzt kann ich beliebige Pakete dazupacken - auch ohne RPM  
oder sonstiges Paket-Management.

Mich interessiert viel mehr: wann ist das nötig? So nötig, daß viele  
Lehrer an vielen Schulen das machen müssen?

>> ich kann jedes System mit Paketen von jedem anderen System
>> erweitern,

> *Du* ja, aber... :)

Eben - da hat nicht Hinz und Kunz herumzuspielen. Der Server hat  
einfach nur zu laufen. Monatelang, jahrelang.

Updates einbinden geht schon jetzt - auch dafür existiert schon jetzt  
bei Arktur ein Menupunkt, der hinreichend sicher ist.

>> und die meisten derzeitigen Inhaber eines c't-ODS-Servers werden
>> niemals das System erweitern.

> Ich nehme an, Du meinst "von alleine erweitern"; das halte ich auch
> fuer unwahrscheinlich, da meist das Know-How fehlen wird.
> Aber ich denke, dass einige Schulen zumindest "die richtigen Leute"
> kennen werden, die z.B. mal ein RDBMS oder z.B. LDAP installieren
> koennten.

Wer basteln will: bitte!
Mach ich ja schließlich auch.
Im speziellen Fall: MySQL/PHP wird mitgeliefert. Schon jetzt.

Wer aber bastelt, sollte bitteschön hinterher nicht um spezielle Hilfe  
fragen (obwohl auch das oft akzeptiert wird). Einer der Vorteile von  
Arktur ist immer noch, daß sehr viele Leute einfach per Mailing-Liste  
oder per Telefon helfen können, eben weil das System so gut wie  
identisch ist.

Randbemerkung: vom Arbeitsaufwand her ist der Server fast unwichtig.  
Vor allem die Clients machen Arbeit, viel Arbeit.
Auch "Rembo" macht Arbeit, auch Terminal-Server/Client macht Arbeit.  
Denn da muß u.a. der Zugang zu Schulsoftware eingerichtet werden, und  
da machen viele Software-Schreiber seltsame Zicken.
Server? Der steht da und funktioniert.

Falls es Dich interessiert: schau Dir mal die Anleitung zur (leidlich)  
servergestützten Installation der "Lernwerkstatt" an, oder die  
Installation von "Alfons".
        http://hullen.de/helmut/netzsoft/

Das sind Alltagsprobleme bei einem Schulserver. Nicht die  
Paketverwaltung.
Die Kollegen wollen ja gern den Server auch als File- und  
Applikationsserver benutzen. Aber etliche Software sperrt sich.

Klar: Server entwickeln macht viel mehr Spaß. Geht aber an den  
häufigen Problemen vorbei.

Viele Gruesse!
Helmut





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