Linux Digest, Vol 64, Issue 9
Christian Euler
chris at deepvoid.de
Mon Aug 18 16:01:24 CEST 2008
Am Montag, 18. August 2008 13:20:04 schrieb Hans-Gerhard Niehaus:
> Lass das mit dem 64-bit-Kernel bloss sein!
> 1. Es ist interessant, wenn du mehr als 3 GB RAM
> drinnen haben solltest. Vorher machts keinen Sinn.
ACK.
> 2. Es gibt aktuell noch mehr Probleme als sonst
> etwas. Die Treiber sind noch nicht alle auf 64 bit
> übersetzt und 32 bit Software läuft auch etwas
> langsamer, da dort technisch ziemlich viel
> vorgegaukelt werden sollte.
Hmm. Das 32bit-Software etwas langsamer läuft klingt einleuchtend - sollte
aber auf aktueller Hardware nicht so sehr ins Gewicht fallen.
Welche Treiber meinst Du denn mit "nicht übersetzt" ? Die meisten sind doch
fest im Kernel verankert, da sollte es doch eigentlich keine Probleme geben.
Hab zwar schon länger keinen Kernel mehr selbst gebaut, aber große
Unterschiede bezüglich fehlender Treiber sind mir nicht wirklich aufgefallen.
> 3. Wenn du ein 64-bit-System haben möchtest, musst
> du komplett neu installieren. Mal kurz den Kernel
> austauschen entfällt. Die Software und Treiber
> müssen auch abgestimmt sein.
ACK. Man kann zwar einen 64bit-Kernel auf eine 32bit Installation setzen,
wirklich sinnvoll ist das aber nicht unbedingt. :-)
> Sonst frag dich erstmal in der LUG deines Vertrauens
> nach solchen Experimenten. In Herford hatten wir
> einen, der hatte ständig neue Probleme und kam
> damit an. Und die Probleme kriegten wir nicht in den
> Griff. Dann stellte sich raus, dass der Spassvogel die
> 64-Bit-Version hatte. Nach Installation der 32 bit-
> Variante lief alles ohne Mucken.
In welcher Hinsicht hattet ihr denn da Probleme? Ich habe hier seit etwa
einem dreiviertel Jahr ein 64bit Gentoo auf meinem heimischen Rechenknecht
werkeln, bislang ohne größere Probleme. IMO ist die 64bit-Unterstützung unter
Linux deutlich ausgereifter als bei dem großen bunten Bremsklotz aus
Redmond ;-)
Gruß,
Chris
More information about the Linux
mailing list