Möchte Windows Programm zu Linux portieren. Tipps?
Jan 'RedBully' Seiffert
redbully at cc.fh-luh.de
Sun Mar 12 19:14:20 CET 2006
Peter Handrick wrote:
> Hallo allerseits,
> vermutlich bin ich mit diesem Anliegen hier nicht ganz richtig, doch weiß ich
> momentan nicht wo ich anderweitig die Frage platzieren soll.
> Ich bin Sportschütze und suche bereits seit längerem ein Programm, welches
> unter Linux die Auswertung von Schießscheiben graphisch darstellt.
> Nun habe ich mich entschlossen selbst ein Programm zu schreiben, weiß jedoch
> nicht wie die Kommunikation für existierende Windows-Programme mit den
> Auswertgeräten (spezielle Scanner) abläuft.
Nun, dein Problem bezieht sich also erstmal nicht darauf, wie man z.B.
Graphik macht oder sowas, sondern konkret wie man mit einer Speziellen
Hardware dafuer spricht?
> Das das ganze über die serielle Schnittstelle erfolgt ist mir zwar bekannt,
> doch dann beginnt für mich die Dunkelheit.
Tja, und da kommt folgendes Programm ins Spiel:
<http://www.sysinternals.com/Utilities/Portmon.html>
Damit kann man den Traffic auf der Parallelen/Seriellen Schnittstelle
mitlogen (unter Windows), den ein Programm macht, incl. besonderer
Sachen neben Bytes senden (ich habs mal gebraucht um einen
Smartcard-Reader auf den Zahn zu fuehlen, um festzustellen, das die
Intiligenz in der Soft steckt, DTE usw. waren direkt mit dem Chip
kontaktiert (gut, ich hab ihn aufgemacht nach dem ich erst aus dem Dump
nicht schlau geworden bin und hab den Schaltplan extrahiert), man musste
also ueber IOCTL's die Leitungen toggeln, um das Wireprotokol der Karten
zu emulieren...)
> Ist jemandem von euch ein Weg bekannt, wie ich die Kommunikation analysieren
> und anschließend zur Umsetzung in einem eigenen Programm verwenden kann?
>
Tja, da ist ein wenig Dedektivisches geschick gefordert (Was macht was,
wofuer wird das gemacht, was loest das aus, was koennte das Bedeuten),
aber oft hilft es schon, wenn man "sieht", was ein anderes Programm macht.
Nun kann man die gewonnen informationen dafuer benutzen, das einfach wie
ein "replay" auch zu machen (womit man aber in unerwarteten Situationen
auf die Schanuze fleigt), oder man verscuht in den Informationen ein
Muster zu erkennen, ein Protokoll.
> An eine feste Programmiersprache habe ich noch nicht gedacht, jedoch könnte
> Pascal oder Java in Frage kommen.
>
Nimm was du willst, du hast unter Unix den Vorteil "alles ist eine
Datei", also einfach /dev/ttySx oeffnen und loslegen.
Unterschiede gibt es dann, wenn du was anderes Brauchst, als einen
CharacterStream (oder du willst schon einfach die Bitrate umschalten),
da bist du dann mit Java, etwas aufgeschmissen, es sei denn, du hast da
die JavaCom Lib (oder wie die Heist...), Ich glaub die gabs nur nicht
fuer Linux, oder du laesst dich auf JNI ein..
> Für jeden Hinweis bin ich dankbar.
>
HTH
Und, viel spass beim Basteln ;)
> Mit besten Grüßen aus Erwitte,
>
> Peter
Gruss
Jan
--
public enum BOOL
{
TRUE,
FALSE,
NOT_TRUE_OR_FALSE
}
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