[OT] Das 'ß'--Ligatur oder nicht? (was: DDos abschwächen)

Markus Wiesecke markus at wiesecke.de
Thu Nov 4 15:47:24 CET 2004


On Thu, 2004-11-04 at 15:32 +0100, Jan-Benedict Glaw wrote:
> On Thu, 2004-11-04 15:20:44 +0100, Ralf Gesel|ensetter <rgx at gmx.de>
> wrote in message <200411041520.45032.rgx at gmx.de>:
> > Am Donnerstag, 4. November 2004 10:51 schrieb Carola Kummert:
> > > ß
> > 
> > <div mode=oberlehrer>
> > szlig steht ja an und für sich für "s-z-Ligatur", was aber historisch 
> > falsch ist. Das "Eszet" ist eine Ligatur aus Binnen-S und End-S; diese 
> > Grapheme wurden in der altdeutschen Schrift unterschieden. Mit dem 
> > Buchstaben "Z" hatte das ganze nie etwas zu tun. In der Schweiz 
> > schreibt man schon ewig: "Bier in Massen", wem das nicht gefällt, kann 
> > die TeX-Schreibweise: "Bier in Ma"sen" verwenden :)
> > </div>
> 
> Moment, ich' hab' gelernt, daß das Eszett sehr wohl eine Ligatur ist,
> aus dem weichen Es und dem Zett. Das sieht mach auch heute noch an dem
> Bildchen eines Eszetts: der Aufstrich und der senkrechte Anteil auf der
> linken Seite gehören zum alten, weichen Es; dann folgt (heutzutage etwas
> nach oben verschoben) das Zett in ältlicher Schreibweise (oben herum
> eher runder wie under heutiges Schreibschrift-Es, unten noch mit einem
> Kringel wie unser Schreibschrift-Geh).
Ja genau. Nur ist es afaik kein weiches s sondern ein s mitten im Wort
(nicht am Silbenende) was in der Fraktur-Druckschrift wie ein f ohne
Strich aussah - das s am Silbenende war auch in der Fraktur-Schrift
schon dem heutigen s ziemlich ähnlich :)

Gruß
Markus
> 
> Oder ist das nu' ganz auf'm Holzweg?
> 
> MfG, JBG





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