OT: RFID mit Linux auslesen
Axel Rüweler
axel at rueweler.de
Tue Jan 13 23:18:17 CET 2004
On Mon, Jan 12, 2004 at 04:13:30PM +0100, Toens Bueker wrote:
> 1.) Woran erkenne ich RFID-Chips? Ich habe auf einigen
> Weihnachtsgeschenken quadratische Barcode-Aufkleber
> gefunden, die auf der Rückseite eine Struktur
> aufweisen, die durchaus wie eine Antenne aussieht.
> Sind das RFID-Chips oder sind das irgendwelche
> "Einlagen" zur Diebstahlsprävention?
>
> Solche Etiketten habe ich jetzt auch auf MOs gefunden,
> die ich aber schon vor Ewigkeiten mal gekauft habe
> (vielleicht bei Karstadt).
Das ist im prinzip die gleiche Technik. Nun ist es
mitlerweile soweit, dass die Tags auch relativ
viel Daten speichern können und nicht nur diesen
binären Zustand von: aktiv, nicht aktiv.
Ich hab hier RFID Karten rumliegen die 256 Byte
wiederbescheibbar speichern können und zudem noch
eine 64 Bit Nummer eingebrannt haben.
> 2.) Es scheint ja so zu sein, dass man die Chips anfunken
> muss, um ihnen ihre Informationen zu entlocken. Gibt
> es da schon irgendwelche Software und/oder Hardware,
> mit welcher man unter Linux so einen Chip zum Sprechen
> bringen könnte?
Als Hardware benutze ich hier ein Developerkit
von megaset. Kostet relativ wenig (170 Euro netto).
Ich hab auch mal ein Angebot von eine TI Reseller
eingeholt, der dann aber ca. 70.000 Euro für einen
Scanner mit 1/2 Meter Reichweite haben wollte.
Der hier macht nur 7 cm.
Als Software kommt da minicom in Frage, da man
mit dem Ding per Seriell und einem bestimmten
Befehlssatz kommuniziert.
> Wo kann man sich da genauer einlesen? Gibt es schon
> irgendwelche unabhängigen "Forschungsseiten" im Web, wo
> man z. B. Firmen/Läden melden kann, die RFID einsetzen?
Wie Ingo schon sagte beschäftigt sich der FoeBuD
intensiv mit dieser Technik und vorallem mit den
entstehenden Risiken einer breiten Einführung wie
das die Metro Group derzeit tut.
Der entsprechende Webbereich der FoeBuD wird jetzt
auf die Dauer ausgebaut.
Die Idee eine Liste der "schwarzen" Schafe aufzubauen
ist nicht schlecht. Das Problem ist, dass _noch_
nicht jeder ein Gerät zuhause hat mit dem er RFIDs
aufspüren kann. Also müsste jeder Verdachtsfall an
den Betreiber der Website geschickt werden, damit
dieser es Prüfen kann.
mfg
axel
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