Kapazitätsgrenzen beim CD brennen ...
Alain Schroeder
alain at parkautomat.net
Mon Jan 28 17:11:02 CET 2002
On Mon, Jan 28, 2002 at 04:43:33PM +0100, Stefan Ulrich Hegner wrote:
> Moin,
> hatte mich bisher immer schön brav an die Kapazitätsgrenzen gehalten, die bei CD
> Rohlingen so angegeben sind. Als ich nun neulich eine DVD gerippt hatte und als
> Maximalgröße 80min. VCD angegeben hatte (weil ich 700MB / 80 min Rohlinge hatte)
> kamen da mal eben satte 800MB raus ... und die hat mein 700MB Medion Rohling von
> Aldi auch anstandslos verkraftet.
>
VideoCDs arbeiten aber nach einem anderen System als Daten CDs. Daten CDs
benutzen 2048 Byte pro Block plus etwas an zusätzlichen Daten, um
kaputte Daten wieder herstellen zu können. VideoCDs benutzen aber 2324
Byte pro Block (AudioCDs benutzen 2352 Byte) und bieten keine
Rückfallmöglichkeit, kaputte Daten wiederherzustellen.
Hast du nun ein kaputtes Bit oder gleich etwas mehr, dann kannst du den
Film immer noch anschauen, da du einen MPEG Stream hast - da gibt es vielleicht
ein falsches Viereckchen irgendwo für kurze Zeit.
Bei einem StarOffice Dokument, oder Datenbanken wirken sich ein paar
falsche Bits wesentlich schlimmer aus.
Was du also hier machst ist nicht mehr Daten auf einen Rohling
draufpacken, als eigentlich drauf kann, sondern du läßt andere Daten
wegfallen und ersetzt sie durch Nutzdaten.
> Gut. Nur frag' ich mich nun, wo tatsächlich die Grenzen sind. - Einmal rein
> physikalisch auf den Rohlingen, aber auch beim Brenner. Seit einiger Zeit sind
> ja auch 800 MB /90 min Rohlinge im Umlauf und wenn da auch noch "mehr"
> draufpasst ... ja wo kommen wir denn dann hin? Ach ja mein Brenner ist ein
> Yamaha CRW 4416 SCSI.
>
80 und 90 Minuten Rohlinge haben eine kleinere Spurbreite als nach
Standart erlaubt ist. D.h. es kann dir sehr gut passieren, daß einige
CD-ROMs und/oder Brenner die nicht erkennen. Ansonsten sind diese
Rohlinge/CDs aber genauso gut, wie alle anderen auch. die Spurbreite der
80m Rohlinge ist afaik sehr nah an der offiziellen Diskrepanzgrenze, so
daß eigentlich fast jedes CD Lesegerät die auch lesen können sollte -
bei den 90er ist das sicherlich wesentlich riskanter.
> Auf der anderen Seite frag' ich mich auch, in wie weit es da bekannte Risiken
> gibt, so viel auf die CDs zu brennen.
>
Bei Raubkopierten Material kann die Polizei irgendwann vorm Haus stehen.
Außerdem sind CDs keine zu unterschätzende Müllquelle - also ein Risiko
für die Umwelt. Ansonsten sind mir keine weiteren Risiken bekannt.
> Kann mir dazu jemand mal ein paar Erfahrungswerte geben?
>
Meistens 42 und wenn du Pech hast auch mal 23.
Deine Zeilen sind zu lang.
Ciao,
Alain
--
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