Zusammenfassung Kernelkompilierung
Jan-Benedict Glaw
jbglaw at lug-owl.de
Mon Sep 13 15:16:41 CEST 1999
On Mon, Sep 13, 1999 at 09:52:52AM +0200, Michael Liebe wrote:
> Hallo Leute,
>
> danke erst einmal für Eure Tips. Möchten jetzt aus der Erinnerung (da ich
> gerade in der Uni bin)
> die Ergebnisse und Probleme zusammenfassen.
>
> Was ist mir aufgefallen:
>
> 1. Die folgenden Liste an Modulfehlern wird bei jedem Start angezeigt:
>
> modprobe: modprobe: Can`t locate module nls_cp437
> module nls_iso8859-1
> module char-major-4
> module eth1 / No such device
NLS sind Module, die fremde Sprachen unterstützen sollen. Die kannst Du unter
Filesystems->Native Languagg Support anwählen.
Major4 ist für die /dev/tty*-Einträge verantwortlich. Das wird durch das
Modul "serial" abgewickelt; char-major-4 ist normalerweise ein alias in der
/etc/conf.modules auf serial.
> Die ersten 3 Module sind nicht unter lib/modules/2.3.18 zu finden. Ich
> schätze, sie haben
> irgendwas mit dem Dateisystem zu tun. Habe aber alle (vFat, NTFS, ext2 ...)
> fest eingebunden.
> Warum wird dann versucht, das Modul zu laden? Zum Modul eth1 später mehr.
>
>
> Jan bat mich, lsmod auszuführen. Hier wurde das Modul für folgende Karte
>
> " eth0 RealTek RTL8129/8139" auch geladen, aber das Device wurde als busy
> beim Boot angezeigt.
>
> Dann habe ich den Treiber fest in den Kernel kompiliert und jetzt läuft die
> Karte.
>
> Nun habe ich noch Probleme mit meiner zweiten Karte. Es ist eine SMC die ich
> unter SuSE 6.2
> Kernel 2.2.10 problemlos mit folgenden Modul
>
> "eth1 SMC 83c170 EPIC/100" zum laufen gebracht habe. Nun noch eine Frage
> dazu. Weder bei der
> Kernelkkonfiguration 2.2.10 noch 2.3.18 wurde diese explizit aufgeführt.
> Über Yast konnte ich
> diese dann auswählen. Ist dann so ein "Standardtreiber", der für ziemlich
> viele Karten von SMC
> läuft?
...das könnte der ne2k-pci Treiber sein.
> Dann hat Alain Schroeder geschrieben, ob ich depmod ausgeführt habe. Bis zu
> dieser Mail,
> wußte ich nicht, das es depmod gibt. Führt ein Skript bei SuSE den Befehl
> aus und wofür
> brauche ich ihn.
Normalerweise wird "depmod -a" bei jedem Systemstart ausgeführt. Der Sinn ist
ganz einfach: [Beispiel] Du willst den Treiber für einen parallelen Anschluß
bei einem PC laden, sodaß Du drucken kannst. Das Modul ist also "lp". lp
braucht aber den allgemeinen parallelen Treiber, "parport". ...und parport
braucht wiederum eine hardwarespezifischen Treiber, für PCs ist das
parport_pc. lp braucht also parport. "depmod -a" erkennt, daß lp auf parport
bsaiert und trägt das in Form einer Tabelle
(/lib/modules/`uname -r`/modules.dep) ein. Nun weiß modprobe, welche Module
es _vor_ lp zu laden hat, damit sich lp überhaupt laden läßt...
>
> Noch einmal zu lib/modules/2.3.18
>
> Hier gibt es nur zwei Verzeichnisse:
>
> 1. net
> 2. misc
>
> In net ist das Modul für die SMC, in misc für meine Soundkarte.
> Mehr gibt es hier nicht. Ist das in Ordnung?
Naja, das _kann_ reichen. Ich hab' Module aber sehr liebgewonnen und baue
alles, was ich brauchen könnte, als Modul, wenn es sich denn als Modul bauen
läßt:
[jbglaw at parkautomat:/lib/modules/2.2.12] $> find . | grep '\.o$' | wc -l
186
...also 186 Module, inkl. paralleler IDE-Treiber.
Module sind sehr flexibel, ich kann nur dazu raten;)
> Ich möchte jetzt erst einmal abwarten, wie die Antworten auf diese Mail
> lauten, bevor ich
> Auszüge aus conf.modules poste, aber hierzu noch eine Frage. Diese Datei hat
> folgendes
> Erstellungsdatum: 21. August 1999, der Tag an dem in SuSE 6.2 installiert
> habe.
>
> Müßte diese nicht bei einem neuen Kernel geändert werden?
Eventuell müssen da einige neue Sachen eingetragen werden...
MFG, JBG
--
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