NT unter Linux

Peter Ohlerich ohlerich at thb.de
Thu Nov 19 08:35:42 CET 1998


Hallo Leute!

Ich halte die Begründung die Leute würden sowieso mit M$ konronfiert 
für Schwachsinn! Es ist Blödsinn die Aktion Schulen ans Netz mit 
W*nw*rd gleichzusetzen (am besten noch als HTML Editor). Es geht zum 
einen ja wohl um die Computerausbildung an sich und die soll (ich 
denke an meinen ersten Informatikunterricht) sich nicht an einem 
festen Produkt anhängen sondern allgemein sein (wir hatten NICHT den 
C64 sondern PET2001 und Aplle ][).
Ein Anwender kann ein Office-Paket jeden Herstellers bedienen. Nach 
kurzer Eingewöhnzeit sind sie in den Grundzügen ALLE identisch. 
Dieses gilt insbesondere nach der Regel, daß sich 90% aller Anwender 
mit 10% der Funktionen zufrieden geben.
Was die Administration angeht sind in den meisten Fällen die Schüler 
ohnehin deutlich besser als die Lehrer (war bei uns in der Schule 
auch so). Wenn es um Sicherheit geht ist Linux gegen NT deutlich im 
Vorteil. Installiert man den C2 security level, dann wird nach 
Rückfrage auch das Netzwerk als potentielles Risiko deaktiviert.
Zum Serverbetrieb braucht man nur mal in die Helloween-Dokumente zu 
sehen, daß sogar M$ Linux als echte Konkurrenz betrachtet. Wenn es 
denn nun unbedingt NT sein soll, würde ich empfehlen: NT Workstations 
und Linux Server. Die zusammenarbeit funktioniert prima, außerdem wie 
bringt man NT _wirklich_ kostengünstig das routen bei.
Als Argumentationshilfe kann man noch einen Artikel aus dem Heise-
Newsticker http://www.heise.de/ anführen, nach dem alle Schulen in 
Mexico auf Linux umgestellt werden sollen,  siehe dazu 
http://www.heise.de/newsticker/data/fr-10.11.98-000/

Der Text in Auszügen:
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Linux anstatt Windows an Mexikos Schulen

Mexiko will in den nächsten Jahren 140 000 Grund- und Mittelschulen 
mit Computern ausrüsten. Jedes Jahr sollen zwischen
20 000 und 35 000 Computerlaboratorien entstehen. Arturo Espinosa 
Aldama, Projektleiter des "Schülernetzes" an der
Universidad Nacional de Mexico (UNAM) gab bekannt, daß aus Kosten-, 
Verläßlichkeits- und Konfigurationsgründen
geplant sei, für die Server und als Betriebssystem GNU/Linux zu 
verwenden. 

[...]

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Weiter hin empfehle ich 
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/1635/1.html
als interessante Lektüren, nach der sogar die UNESCO in Linux große 
Perspektiven sieht. Hier der Link innerhalb des Artikels hierzu:
http://www.unesco.org/events/latin/cd_linux_ing.html

ich hoffe das wir damit eine Chance haben auch den d*mmsten unter den 
Entscheidern mal wenigstens zu denken geben zu können. Außerdem ist 
bei einer Ausschreibung der Kostenfaktor zu bedenken und die 
Administration ist nicht der entscheidende Faktor, da das 
kaputtkonfigurieren einer W0.95/8-Mühle zu Hause NICHT mit dem 
administrieren einer NT-Kiste zu vergleichen ist und ergo die Lehrer 
dazu in den meisten Fällen nicht imstande sein werden und die Kosten 
für eine dann folgende professionelle Wartung extrem teuer werden. 
Bei den Rechnern kann man die Hardware auch mit installiertem Linux 
und Wartung (z.B. Compaq) beziehen.

So und nun hoffe ich, das ich ein wenig Munition zum argumentieren 
zusammentragen konnte und das es hilft.

Peter Ohlerich

P.S.: Ich bin aus Löhne (nähe Herford)


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