NT unter Linux
Florian Lohoff
flo at mini.gt.owl.de
Thu Nov 19 11:33:44 CET 1998
On Thu, Nov 19, 1998 at 08:35:42AM +0100, Peter Ohlerich wrote:
> Hallo Leute!
>
> Ich halte die Begründung die Leute würden sowieso mit M$ konronfiert
> für Schwachsinn! Es ist Blödsinn die Aktion Schulen ans Netz mit
> W*nw*rd gleichzusetzen (am besten noch als HTML Editor). Es geht zum
> einen ja wohl um die Computerausbildung an sich und die soll (ich
> denke an meinen ersten Informatikunterricht) sich nicht an einem
> festen Produkt anhängen sondern allgemein sein (wir hatten NICHT den
> C64 sondern PET2001 und Aplle ][).
> Ein Anwender kann ein Office-Paket jeden Herstellers bedienen. Nach
> kurzer Eingewöhnzeit sind sie in den Grundzügen ALLE identisch.
> Dieses gilt insbesondere nach der Regel, daß sich 90% aller Anwender
> mit 10% der Funktionen zufrieden geben.
Ich habe nicht SAN mit Winword gleichgesetzt. Ich habe lediglich gesagt
das nunmal auf 90% der Rechner ein Betriebsystem aus Redmond laeuft
und das Schule auch etwas mit vorbereitung auf das Leben zu tun hat.
Und wenn wir mal ehrlich sind dann haben 60% der Schueler mit
Computern nichts am Hut und sind froh wenn sie einige Elemente
die Bunt und Klickbar sind wiedererkennen.
Ich habe ausserdem gesagt das ich es fuer Wichtig halte ALTERNATIVEN
aufzuzeigen. Man kann niemanden zu Linux zwingen und im moment
haben KDE, StarOffice etc noch nicht die benutzerfreundlichkeit eines
Windows daher muss derjenige der es Benutzt schon den WILLEN zur
alternative haben.
> Was die Administration angeht sind in den meisten Fällen die Schüler
> ohnehin deutlich besser als die Lehrer (war bei uns in der Schule
> auch so). Wenn es um Sicherheit geht ist Linux gegen NT deutlich im
> Vorteil. Installiert man den C2 security level, dann wird nach
> Rückfrage auch das Netzwerk als potentielles Risiko deaktiviert.
Niemand hat sich bisher darum bemueht C2 zertifizierung fuer Linux
zu versuchen. Defakto muesste auch dort das Diskettenlaufferk
ausgebaut werden. Bei Netzwerkdiensten sehe ich das nicht so Kritisch
koennte aber gut sein das es dort ebenfalls notwendig wird ohne
Netz zu arbeiten.
> Zum Serverbetrieb braucht man nur mal in die Helloween-Dokumente zu
> sehen, daß sogar M$ Linux als echte Konkurrenz betrachtet. Wenn es
> denn nun unbedingt NT sein soll, würde ich empfehlen: NT Workstations
> und Linux Server. Die zusammenarbeit funktioniert prima, außerdem wie
> bringt man NT _wirklich_ kostengünstig das routen bei.
> administrieren einer NT-Kiste zu vergleichen ist und ergo die Lehrer
> dazu in den meisten Fällen nicht imstande sein werden und die Kosten
> für eine dann folgende professionelle Wartung extrem teuer werden.
> Bei den Rechnern kann man die Hardware auch mit installiertem Linux
> und Wartung (z.B. Compaq) beziehen.
Das Problem ist folgendes. Ich kenne im moment keine Schule die
wirklich Administration des/r Rechner/Netzes eingekauft hat (Beide Elternteile
sind Lehrer). D.h. im Regelfall uebernehmen das irgendwelche Lehrer
die ein seidenes Halbwissen haben (Gepraegt durch Angst vor Viren).
Ausserdem bekommen die Lehrere die Ueberstunden fuer die Wartung
des Netzes nicht bezahlt d.h. das ist reiner Enthusiasmus.
D.h. aber auch das die Lehrer nicht bereit sind mehr Zeit
zu Opfern um sich in ein Neues Betriebssystem einzudenken geschweige
denn dieses zu warten. Jeder Lehrere hat aber ein Windows zuhause
auf dem Schreibtisch und weiss damit halbwegs umzugehen d.h. der
wird einen Teufel tun etwas anderes zu benutzen als das er kennt.
Ich fange auch nicht an in einer neuen Programmiersprache zu programmieren
wenn das projekt in 2 Wochen fertig sein soll. Dann nehme ich das
was altbewaehrt ist und bewiesen hat das es funktioniert und was
ich kenne. Genauso verhaelt sich das in den Schulen.
> So und nun hoffe ich, das ich ein wenig Munition zum argumentieren
> zusammentragen konnte und das es hilft.
Ich bin wirklich kein MS Freund und bin stolz darauf sagen
zu koennen das ich nicht ein Programm aus Redmond besitze und/oder benutze.
(Zum Eprom brennen nehme ich OpenDOS). Allerdings sehe ich die
Situation ein wenig nuchterner. Natuerlich waere es schoen wenn ueberall
Linux laeuft - Das ist derzeit aber nicht durchsetzbar. D.h. es geht
darum Linux Lobbyarbeit zu betreiben - was in ein paar jahren den
gewuenschten effekt habe wird. Ich sehe im Moment die chance
darn eine Linux Server - Windows NT Client loesung zu verkaufen
denn jeder der Lehrer hat gehoert das Linxu im Serverbereich besser ist,
und ausserdem denen eine Alternative zu bieten (Linux on a RamDisk)
in form einer Diskette die den rest vom Server holt und dann in einer
RamDisk laeuft evtl /usr einmounted um einen XServer zu haben.
Flo
--
Florian Lohoff flo at mini.gt.owl.de +49-5241-470566
Good, Fast, Cheap: Pick any two (you can't have all three). (RFC 1925)
Look at http://www.linux-magazin.de/cluster this comes quite close.
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