Kommentare zu Wiki: ListenServer, NewsServer, MailServer

Hans-Dietrich Kirmse hd.kirmse at gmx.de
Sun Mar 30 10:12:02 CEST 2003


Cord Beermann schrieb:
> 
> Hallo! Du (Hans-Dietrich Kirmse) hast geschrieben:

> Version 2.1 ist voll lokalisiert, 

das ist gut.

> da kann man sich sogar pro User seine Sprache aussuchen.

das sollte ausgeblendet werden können - aber man kann auch mit zuviel
Möglichkeiten in der Schule leben ;-)

[...]

> >meinst du wirklich die de.schule-Gruppen? wegen dem Schrott bin ich
> >ja von News geheilt worden, so vor ca. 3 bis 4 Jahren. Aber
> >vielleicht ist das ja jetzt besser.
> 
> den Link zu den schule.*-Seiten habe ich ja geschickt. de.schule.* ist
> mir unbekannt. Alle oeffentlichen Newsgruppen haben manchmal
> Niveau-Probleme. schule.* waere aber meiner Meinung nach die
> Hierarchie,d ie genau fuer diese Zielgruppe gedacht ist, wenn also
> eine Schule ueberhaupt News austauschen will, sollte schule.*
> unbedingt dabei sein.

Nein. wenn eine Schule unbedingt News austauschen will, dann soll
sie die austauschen, die für die von Interesse sind. 

 
> >Mein Ansatz war und ist (momentan noch) so, wenn jemand eine newsgroup
> >haben will z.b. für eine Programmiersprache oder eine Gruppe z.B.
> >wegen Wirtschaft und Recht, dann sollte man einen Lehrer finden, der
> >die Verantwortung übernimmt (mitliest, bei den Postings eventuell bei
> >Entgleisungen reagiert - wie auch immer ;-) .
> >Der Lehrer stellt einen schriftlichen Antrag (Formblatt, wegen
> >Belehrung) und wenn der Schulleiter das absegnet (also diesen
> >Antrag abheftet), dann bestelle ich per GUP-System diese Newsgroup.
> >Das kann aber nur der Admin. Danach geht mich diese Newsgroup aber
> >nichts mehr an, denn die Verantwortung hat doch der Antragsteller
> >übernommen. Dabei ist es mir wurscht, ob das eine Newsgroup von
> >schule.de oder für Linux oder sonstwas ist.
> 
> ahja.

ist meine Philosophie. - an vielen Schulen hält der Admin für alles
den Kopf hin, als Volltrottel vom Dienst ;-)


> Da duerfte es dann am besten sein, lieber nichts zu bestellen und die
> Interessanten Gruppen zuHause via privaten Internetzugang zu lesen?!

diese Einstellung ist m.E. falsch. Das ist fast dasselbe als ob ich 
sage, das Schulnetz kann übers Internet angegriffen werden also kappen
wir das Kabel und die Schüler nutzen das Internet zu Hause.
Ich denke doch, das eben einfach Vorsorge getroffen wird für den 
Internetzugang und genauso für die Nutzung der News.

 
> Fuer welchen teil soll denn die Verantwortung uebernommen werden? Fuer
> die kompletten Inhalte die da reintropfen? 

Bei kleineren Schülern geht es auch um die Inhalte die reinkommen.
Ein Schüler der Klasse 5 und 6 wird sich mit Interesse oder eben nur
weil es "in" ist auf alles stürzen, was eben irgendwie interessant,
verboten oder sonstwie spannend ist, egal ob porno, horrorgeschichten,
Infos von Sekten u.a.m. Nur verarbeiten können die es nicht.

Soweit ich weiß, werden Filme etc. in Zukunft schärfer ausgewiesen, 
für welche Altersklasse sie geeignet ist und für welche eben nicht.
Die machen das auch nicht für umsonst.
Nur in Analogie, was in den angegebenen News kommt, dafür lege ich
absolut keine Hand ins Feuer. Und wenn da die entsprechenden Inhalte
rüberkommen (ohne Kontrolle) mache ich mich hier grob fahrlässig einer
Aufsichtspflichtverletzung schuldig. Und zwar ich, der ich bei den
Schülern u.U. gar keinen Unterricht habe und nur, weil ich die 
Gruppen einfach so anbiete.

> oder nur fuer die Inhalte die lokal von den Schuelern erzeugt 
> werden?

es gibt Schulleiter, die sehen das ganz verbissen bei dem, was nach
draußen geht. Die stehen auf dem Standpunkt in Analogie zum 
Presserecht hat das alles die Schulleitung abzusegnen. (ist m.E.
falsch,
denn das Presserecht greift hier nicht). Trotzdem gibt es mit 
Sicherheit Probleme, wenn sich ein Schüler über irgendwelche Zustände
oder Lehrer abfällig ausläßt (und genau das passiert auch in den
de.Schule.*-Gruppen). Einen Schuldigen gibt es, nämlich denjenigen,
der dieses Instrument ohne Sorgfalt installiert hat. 

Deshalb, beide Komponenten (Informationen holen wie auch senden)
müssen in Schule einfach kontrolliert werden können. Das bedeutet,
diese Möglichkeiten werden freigeschaltet, wenn die Schule diese
Bedingungen geschaffen hat (bedeutet bei mir, das ein 
Verantwortlicher gefunden ist).
Das bedeutet nicht, das eine Schule das nicht auch ohne Kontrolle
machen kann, wenn sie halt so wollen - warum nicht (z.B.
Berufsschulen).

Was aber nicht sein kann, das die Entwickler jedes päd. Konzept oder
Sicherheitskonzept aushebeln, indem die die Informationsflut vorgeben.
(de.schule.* oder was auch immer)


 
> (... und wer unterschreibt fuer die 3 Milliarden Webseiten die es da
> draussen gibt, und von denen 1% nach deutschen Spielregeln 'boese'
> sind, aber auf keinem Index stehen?, wenn ich das dann weiterspinne
> sollte man vielleicht auch beim Proxy lieber mit einer Positivliste
> arbeiten... heise.de, skolelinux.de, t-online.de (ach, nee, die haben
> ja Dialerwerbung auf der Seite), ...)

ich habe nicht geschrieben, das es um ein "sauberes" Netz geht.
Du schreibst selbst, das diese Inhalte existieren, also werden die
Schüler damit in Kontakt kommen. Aber es wäre gut, wenn eben ein 
Lehrer weiß was in der news (oder im Internet) los ist, denn dann
kann er ja auch mit dem Schülern darüber sprechen. Dann macht es
z.B. eben Sinn über die netikette zu sprechen und es kommt nicht aus
dem "luftleeren" Raum, nur weil der Lehrer halt was erzählen will ;-)


> Ja, dumm nur wenn man den Schuelern etwas zeigen/beinbringen moechte
> und es ist leer, weils niemand nutzt (bzw. die Nutzer ausgeblendet
> sind)

genau das ist mein Ansatz: wenn der Lehrer etwas möchte, dann läßt
er diese newsgroup freischalten, welche er für sinnvoll hält. Wenn
er diese nicht mehr braucht, dann wird diese wieder abbestellt.
Damit ist doch zwangsläufig der Lehrer in der Pflicht, auf diese 
wegen ihn "bereitgestellte" Gruppe auch eine (stichprobenhafte!) 
Aufsicht auszuüben. Damit sind doch _alle_ Möglichkeiten offen und
der Aufsicht ist trotzdem Genüge getan.

[...]

> 
> (Die Aussage 'auf jeden Fall irgendwann in Spam ersticken' kann ich so
> nicht unterschreiben.)

ich schon. Meine Schuladresse wird _kaum_ genutzt und 75% oder mehr
ist Spam. Ich habe die aber sein 1996, also 7 Jahre.

> 
> >Dann hätte man schon die Hälfte der Zeit überstanden, die Schüler
> >sind (hoffentlich) vernünftiger und sie sind zumindest in der Lage,
> >die Hinweise zu verstehen.
> 
> (ab wann ein Schueler eine Mailadresse bekommen soll, liegt wie immer
> in der Verantwortung der lokalen Lehrer (und deren Vorschriften))

schön wär's. Dann hätte Skolelinux dem Arktur echt was voraus.
Wenn ich die Accounts (automatisiert) anlege, dann erhält der Schüler
alles, also auch einen mailaccount. Ich könnte die nur sperren, indem
ich den Mailaustausch unterbinde (UUCP zum winshuttle). Aber das will
ich ja nicht, denn die Kurse in der 11 und 12 sollen und wollen ja
E-mail nutzen. wie ich einer Klasse den E-mail-verkehr sperren kann
wüßte ich bei Arktur nicht. 


> Spamassassin oder aehnliches sollte im MailServer integriert sein,
> allerdings mag ich es auch nicht, wenn auf Grund dieses Tools (was
> eben nicht 100 akurat arbeiten kann) Mails abgelehnt werden, ohne das
> der Endnutzer (also hier der Schueler) da mitentscheiden kann.

soweit ich informiert bin, ist SpamAssign sehr sicher ausgelegt. will
heißen, dass der Fehler 1. Art (es wird eine mail weggeschmissen, die
man aber will) praktisch nicht auftritt. Notfalls kann man ja nochmal
entschärfen. Der Fehler 2. Art (es wird eine mail nicht weggeschmissen
obwohl sie Spam ist) wird in größerem Umfang zugelassen. Für diesen 
2. Fehler kann der User ja selbst weitere Regeln definieren, um diesen
einzugrenzen, z.B. bestimmte Adressen eintragen (Webinterface für
Procmail?). das wirkt sich nicht auf den Fehler 1. Art aus. 



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Mit freundlichen Grüßen           \ / ASCII ribbon campaign
Hans-Dietrich                      X  against HTML mail 
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