Raspberry Pi: Erste Erfahrungen aus der Lugrav

Peter Voigt peter.voigt1 at gmx.net
Fr Nov 8 13:03:49 CET 2013


Hallo,

gestern wurden auf dem Treffen der Lugrav viele Themen angesprochen.

W�hrend manche noch damit besch�ftigt sind, die Peripherieger�te f�r ihren Raspberry Pi zu vervollst�ndigen, berichteten
andere �ber ihre ersten Erfahrungen.

Ein durchsichtiges Geh�use aus Plastik f�r den Raspberry Pi fand Zuspruch. Er�rtert wurde, ob der Einsatz aufgeklebter 
Prozessork�hler in einem Geh�use Sinn macht.

Die Weiterleitung der X-Oberfl�che des Raspberry Pi auf ein Laptop mittels Wlan wurde vorgef�hrt. Wlan arbeit langsamer
als ein Kabelnetz, was in diesem FalL aber nicht allzu sehr st�rte. Der Wlan-Stick war �ber einen externen USB-Hub an-
geschlossen. Libreoffice-Writer zeigte sich f�r ein 10-Finger-Tippen zu langsam. Allgemeine Ansicht war, dass langsames 
Tippen (z.B. per 2-Finger-Suchsystem) zwar nicht als komfortabel, aber noch als gelegentlich brauchbar angesehen werden 
kann. Eingesetzt wurde Libreoffice in der Default-Konfiguration. (Gl�cklicherweise gibt es etliche Alternativen, die 
fl�ssiger laufen.) 

Die Installation von LAMP und der Betrieb des Raspberry Pi als funktionsreicher Webserver verl�uft ohne nennenswerte 
Probleme. Hier zeigte sich erneut, dass Ger�te aus der Leistungsklasse des Raspberry Pi durchaus komplexe Netzwerkaufgaben 
bew�ltigen k�nnen, solange man die M�glichkeiten der Hardware im Auge beh�lt.

Ein "nackter" Raspberry Pi kann als UKW-Sender eingesetzt werden! Lediglich ein einfaches kurzes St�ck Draht wird als 
Behelfsantenne ben�tigt, will man mehr als nur wenige Zentimeter Funkreichweite erzielen. Als Proof-of-Concept wurde eine 
ganz kurze Sendung abgestrahlt. Die Sendung konnte auf einem Smartphone abgeh�rt werden. Zum Einsatz kam das mitgelieferte
UKW Radio-Programm des Smartphones. Das Smartphone wurde dabei von einen Br�llw�rfel unterst�tzt, so dass alle mith�ren konnten.

Weitere Themen auf dem Treffen (Auswahl): Larry Wall hat in einem Interview die wahre Entstehungsgeschichte von Perl ent-
h�llt. Ausgangspunkt der Entwicklung war der Wunsch einer gewissen amerikanischen Beh�rde, die derzeit h�ufig in Zeitungen 
erw�hnt wird, in einer Masse von Texten "interessante" Muster zu finden. So entstand Perl Version 0 in einem Geheimlabor.
Weil nur das Labor geheim war, aber nicht das betroffene Projekt, dauerte es nicht lange, bis Larry Wall seine neue
Computersprache als Perl Version 1 �ffentlich machte. Die einf�hrenden Kapitel der Perl-Lehrb�cher werden wohl umgeschrieben
werden m�ssen. (Das Interview vom 10.08.13 ist auf youtube zu finden.) 

Das Smartphone S4 wurde nebenbei vorgestellt. Kostenlose Programme daf�r gibt es viele. Fast alle geh�ren nicht zur Open 
Source und nehmen sich die Freiheit, auf dem Smartphone gespeicherte private Daten auszuforschen und weiterzugeben. Deshalb 
haben manche aus der Lugrav auf ihren Smartphones solche Programme konsequent gel�scht. Die neueste Android-Version Kitkat 
gibt sogar automatisch die Telefonnummern der Anrufer an Gaagle weiter. Es entspann sich eine kurze Diskussion, unter welchen 
Bedingungen dies erfolgt und ob die Weitergabe an Gaagle blockiert werden kann.

pv:)







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