Protokoll 2.12.2004 Werther, Haus Sch�perk�tter
Frank Matthie�
frankm at lug-owl.de
Di Dez 7 11:20:49 CET 2004
Ich leite das im Namen von Achim weiter und m�chte mich f�r das
Protokoll bedanken:
in Werther, Hotel und Restaurant Schäperkötter
20 Teilnehmer haben den Weg nach Werther gefunden und sich faszinieren lassen.
Hauptpunkte:
1.OpenOffice und PostgreSQL
2.Linux in der Friedensbewegung und warum es wichtig für Länder wie Kroatien,
Serbien und ...
3.B�chervorstellung
4.Beamer
5.Fragen der Teilnehmer
1. OpenOffice und PostgreSQL
1.1 Wir erlebten einen Vortrag von Gerhard Genuit, der uns sehr eindrucksvoll
an einem praktischen Beispiel (Interpreten- und Titelverwaltung
einer Schallplatten-, CD-, MP3-Sammlung zeigte, wie schnell und
komfortabel man mit dieser Kombination zu sehenswerten Ergebnissen
und Erfolgen kommen kann.
1.2 Besonders lebendig wurde die Darstellung dadurch, dass "Life am
Rechner" die Schritte vorgeführt wurden und die Gruppe per Beamer
und Leinwand die Schritte mitgehen konnten.
1.3 Thematisiert wurde "Was spricht f�r PostgreSQL und was f�r
MySQL?" und warum er sich f�r PostgreSQL entschieden hat.
1.4 Wie richte ich PostgreSQL auf SuSE 9.1 und auf Debian sarge ein.
1.5 Welche Anpassungen muss ich vornehmen.
1.6 Wo sind Fallen, an denen der Unerfahrende viel Zeit und Motivation
verlieren kann.
1.7 Es wurde beschrieben, wie Datenquellen unter OpenOffice
eingerichtet, sowie Tabellen, Formulare und Unterformulare angelegt
werden.
1.8 Zum Schluss wurden noch die PostgreSQL Administrationstools
PgAdminIII, PgAccess und phpPgAdmin vorgestellt.
1.9 Für diejenigen, die sich mit PostgreSQL weiterbeschäftigen
wollen:
1.9.1 Buchempfehlungen:
1.9.1.1 "PostgreSQL Das offizielle Handbuch" mitp-Verlag Bonn
ISBN 3-8266-1337-6
1.9.1.2 "PostgreSQL Einf�hrung und Konzepte", Bruce Momjiam
Addison-Wesley, ISBN 3-8273-1859-9
1.9.2 und: http://www.postgresql.de (in deutscher Sprache)
1.9.3 und: http://www.openoffice.org (OOo, auch gute deutschsprachige
Seiten)
Erste Stimmen zu dem Vortrag liegen vor. Der Vortrag ist sehr gut angekommen.
Danke, Gerhard.
2.Linux in der Friedensbewegung und warum es wichtig f�r L�nder wie Bosnien,
Kroatien und Serbien wichtig ist, keine teuren Abh�ngigkeiten einzugehen.
Eric Bachmann, seit 20 Jahren in der Friedensbewegung engagiert, gibt
einen Erfahrungsbericht zu seiner letzten Reise. Eric betreibt schon
seit Jahren so etwas wie "EDV-Entwicklungshilfe" in diesen
L�ndern. Seine Kontaktgruppen kommen mit "f�r unser
Verständnis" sehr spartanischer Hardware (Geld ist knapp) aus
und sie arbeiten damit! Betriebssystem? Naja, es gibt nur eins.
Lizenzen? Was ist das? Inzwischen w�chst allerdings das
Bewusstsein, dass es vielleicht nicht so gut ist, sich naiv auf
MS-Betriebssystem und -Software zu verlassen. Zunehmend wird auch
Linux, zumeist von Mandrake (Mandrake hat hier angepasste
Sprachversionen!) und Knoppix eingesetzt. Die Gruppen arbeiten mit
TamTam, einer Software, �hnlich eines Wikis.
Eric hat sehr anschaulich geschildert, unter welch schwierigen
Bedingungen die Menschen dort versuchen, aus ihrer Situation das
beste zu machen, mit Hardware, die heute niemand mehr auf seinem
Schreibtisch hat. Danke, Eric.
3. B�chervorstellung:
3.3. Sonngrit F�rter hat zwei ihrer wichtigsten B�cher zum Thema Freie
Software (auch Linux)vorgestellt:
3.3.3. Autor: Volker Grassmuck,
Titel: Freie Software zwischen Privat- und Gemeineigentum
ISBN#: 3-89331-432-6
Verlag: Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.de)
Erscheinungsort und -jahr: Bonn 2002
zu beziehen �ber: Bei der Bundeszentrale (s.o.) leider als
Printversion vergriffen, daher auf der Lugrav-Liste
Restbest�nde nachfragen. Kosten: 2,- EUR + Versand.
Besonders beeindruckt ist Sonngrit von diesem Buch, weil die
Lekt�re des Buches bei ihr den sofortigen Umstieg von Windows
auf Linux bewirkte. Weil sehr eindrucksvoll und kenntnisreich
die Zusammenhänge von Lizenzen, Rechteindustrie und die damit
einher gehende Bedrohung der Informationsfreiheit dargestellt
werden. Der Autor stellt diesen Entwicklungen die Vision einer
freien Wissensgesellschaft entgegen und begr�ndet, warum diese
gesellschaftlich besser ist. Er beschreibt die Vorteile
insbesondere im Bereich der Bildungsarbeit und als Chance f�r
Entwicklungsl�nder. Das Buch bezieht sich nicht allein auf
Software, sondern auf alle Bereiche, in denen der Urheberschutz
l�ngst nicht immer zum Vorteil der Autoren wirksam wird, also
z.B. auch Musik- und Filmindustrie. Die Gegenvision bezieht sich
insbesondere auf den Bereich der Freien Software. Trotz
streckenweiser Langatmigkeit ein absolut lesenswertes Buch.
Alternativ zur Printversion gibt es unter folgendem Link die
Online-Version mit zus�tzlichen Informationen:
http://freie-software.bpb.de/ Stichworte: Freie Software ./.
propriet�re Software, analog: Freie Formate ./. propriet�re
Formate, Lizenzen Es entstand eine rege Diskussion dar�ber,
welche Knebellizenzen heute schon in Umlauf sind und von den
Nutzern einfach per Mausklick akzeptiert werden, ohne den Inhalt
und die sich daraus ergebenden Konsequenzen zu erkennen und zu
bedenken. "Irgendwann sitzen wir alle in der Falle, wenn wir
nicht aufpassen".
Weitere Diskussionspunkte:
3.3.6.3. Was DRM bedeutet: Beschr�nkung der Nutzung von Dateien (Dateien, die
ich heute noch ansehen und ausdrucken kann, sind morgen f�r
mich gesperrt und nicht mehr erreichbar. Besonders gef�hrlich
bei in vielen Lebenslagen, weil man nicht mehr beweisen kann,
warum man sich so und nicht anders entschieden hat.
3.3.7. Autor: Thomas Krumbein
Titel: OpenOffice.org, Einstieg und Umstieg
ISBN#: 3-89842-431-6
Verlag: Galileo Press GmbH
Erscheinungsort und -jahr: Bonn 2004 (1. Aufl.)
zu beziehen �ber: Buchhandel. Buch mit CD kosten a' 29,90 EUR
Das Herausragende an diesem Buch ist die Kombination aus
Einsteigerseminar (einschlie�lich �bungsaufgaben auf CD) und
Nachschlagewerk f�r Fortgeschrittene als Erg�nzung zur ohnehin
guten Onlinehilfe von OOo. Alle Module einschlie�lich
Installation und Makroprogrammierung werden detailliert
vorgestellt, Kn�pfe und Tastenkombinationen erl�utert und all
das auf gut nachvollziebare Weise. Das Buch wendet sich sowohl
an Linux- als auch an Windowsnutzer, und dabei vor allem an
kleinere Unternehmen oder private NutzerInnen. N�here
Informationen samt Inhaltsverzeichnis gibt es unter diesem Link:
http://www.galileocomputing.de/674?GPP=ooo , au�erdem betreibt
der Autor die Seite www.amt-wiesbaden.de
Die rege Beteiligung an den Diskussionen sowie die Fragen zum
OpenOffice-Buch zeigten, dass auch viele Teilnehmer interessiert
waren. Viele st�berten in den B�chern, um sich ein Bild zu
machen, ob sich der Kauf auch f�r sie lohne.
Mein Eindruck: Der Eine oder Andere d�rfte demn�chst seinen
Buchladen ansteuern. Danke, Sonngrit.
4. Es gab eine emotionsgeladene Debatte, ob wir f�r unsere Vortr�ge und
sonstigen Aktivit�ten einen Beamer beschaffen sollten. Das F�r und
Wider wurde diskutiert. Auch ob es �berhaupt n�tig sei. Alternativ
wurde eingewandt, dass es auch so gehe. Finanzielle �berlegungen
und die technischen Mindestanforderungen wurden aufs heftigste
diskutiert. Am Ende wurde abgestimmt. Ein Beamer wird angeschafft.
Thomas Scholz hat hier die Projektleitung. Er wird sich mit weiteren
Teilnehmern abstimmen.
5. Fragen
An diesem Abend gab es zwei Fragen:
5.3. Peter Voigt hatte eine Frage zu KDE und Knoppix. Nach zwei kurzen
R�ckfragen von Mitteilnehmern des Abends und Antworten hierzu
hatte er gen�gend Hinweise, zun�chst allein gezielt weitermachen
zu k�nnen.
5.4. Wolfgang Ponier hatte ein Festplattenproblem: "Festplatte nicht
ansprechbar" Wegen ungen�gender Detailbeschreibung und der
Vielzahl an m�glichen St�rursachen, war diese Frage nicht zu
kl�ren.
Frank.
--
Frank Matthie�
"Tanja und ich werden Papa"
(Formal-1-Pilot Heinz Harald Frentzen im Interview / RTL)
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