Re: merkwürdiges ssh Verbindungsproblem
Kai 'wusel' Siering
wusel+ml at uu.org
Sun Jan 5 12:51:59 CET 2025
Moin,
am 5. Januar 2025 11:27:48 MEZ schrieb Florian Lohoff <f at zz.de>:
[...]
>> Vorsicht, 127.0.*1*.1; seit gut 20 Jahren wird das gesamte 127/8 bei Linux als lokal angesehen (IIRC kann man das auch nicht mehr anders routen, was früher mal möglich war).
>
>Also reserved war 127/8 schon seit 1981 :)
Schon. Und es wird mir immer ein Rätsel bleiben, warum man dafür das letzte Class-A- statt des letzten Class-C-Netzes ver(sch)wendet hat.
>Und seit es IPv6 gibt ist
>auch 127/8 auf dem lo interface bei Linux ;)
$Früher, also mindestens zu Beginn des aktuellen Jahrtausends, konnte man das aber noch in 127.0.0.1/24 umkonfigurieren und z. B. 127.0.1.0/24 'normal' routen. Das ging 'plötzlich' nimmer. (Ja, es gab schon RFC1918 sowie TEST-NET-{1,2,3}, das ist nicht der Punkt.)
>127.0.0.1 -> localhost
>
>D.h. 127.0.0.1 heisst auch im reverse DNS immer localhost
Wenn man 'files' in der nsswitch.conf drin läßt. Was an sich ja auch ein Relikt aus den 80ern ist ...
>Wenn du dann feste ip addressen hast dann legt der Ubuntu/Debian
Ah, vielleicht daher, von grob 2000 an hatte ich primär RedHats Linux unter den Fingern, von Linux/m68k- und NetBSD-Ausnahmen abgesehen, IIRC gab es den Eintrag dort nicht.
>installer ein
>
>a.b.c.d $hostname
>
>Einen Eintrag an. Wenn du DHCP machst bzw das Desktop system mit network
>manager oder wicd oder whatever, dann willst du ja das du irgendwie
>ein "ping $myhostname" machen kannst - Deshalb der Eintrag auf
>
>127.0.1.1 $myhostname
Komische Annahme, warum sollte ich meine lokale Kiste anders als über 'localhost' bzw. '127.0.0.1' ansprechen wollen? 'ping default' wäre ja praktisch, aber ob 127.0.0.1 unter anderem Namen antwortet, welchen Erkenntnisgewinn bringt dies? Zumal, siehe Ausgangsthematik, ja alles in der /etc/hosts stehen kann, also auch eine falsche Adresse für einen richtigen Namen.
Vielleicht habe ich zu lange mit stationären Systemen und statischen öffentlichen IPs gearbeitet, dunno. Aber _die_ IP jedes meiner lokalen Systeme, 127.0.0.1, die kenne ich auswendig, für den Rest gibt's das DNS ;-)
>Das geht dann eben auch wenn zufällig dein DHCP nicht da ist weil du
>dein Notebook mit rum schleppst.
Und dennoch sehe ich darin keinen praktischen Mehrwert, ist aus meiner Sicht ähnlich hilfreich wie systemds network-started(?)-Target (ist erreicht, wenn _1_ Interface konfiguriert ist, sprich es reicht schon 'lo'; Dienste, die sich an Adressen binden, brechen also ggf. ins Essen, weil es die IP lokal noch nicht gibt, ganz großes systemd-Kino) — eher keine Kunst sondern kann weg.
Aber danke für den Hinweis auf Debians Installer, das erklärt für mich jedenfalls, wo der Eintrag für mich 'plötzlich' herkam ;-)
Ciao,
-kai
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