Debian - Umzug oder Neuinstallation

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Thu Feb 23 10:17:14 CET 2006


On Thu, 2006-02-23 09:54:53 +0100, Stefan Ulrich Hegner <stefan at hegner-online.de> wrote:
> Am Dienstag, den 21.02.2006, 20:56 +0100 schrieb Stefan Ulrich Hegner:
> > eine Frage an die erfahrenen Debian-Admins:
> > Was macht Ihr, wenn Ihr eine Box durch eine andere ersetzt?
> 
> Hans-Joachim sprach sich da ja eher für eine Neuinstallation aus.
> ... wobei mir noch nicht ganz klar ist, ob die Verweise von JBG und
> Peter eher in Richtung "Systemhygiene" oder - für meinen Fall -
> Mirgration gehen ...

Das sind ganz klar Hygiene-Helfer.  Die "Vermüllung" des eigenen
Systems hängt ganz stark davon ab, wie sehr man sich an (zumindest
eigene) Regeln hält:

  * Hast Du Programme aus Sourcen kompiliert und installiert? Wenn ja,
    hast Du sichergestellt, daß _alles_ nach /usr/local oder /opt
    installiert worden ist?
  * Hast Du, weil da gerade hinreichend viel Platz war, außerhalb von
    /home User-Daten abgelegt?
  * Hast Du manuell irgendwelche libs/binaries/symlinks ausgetauscht
    verbogen, weil Du dachtest, das wäre für Dich so besser?

Alles mit "nein" beantwortet? Dann ist es nur an der Zeit, Dein $HOME
mal wieder aufzuräumen,

> > Was macht Ihr gemeinhin? Gibt es einen guten Mittelweg? Oder einen
> > völlig anderen Ansatz?
> 
> Finde das noch etwas wenig Input, und kann mich noch nicht so richtig
> entscheiden, was für mich unter dem Strich
> besser/einfacher/zeitsparender ist.

Am einfachsten ist es, das System erst garnicht zu versauen. Ist heute
auch eigentlich garnicht mehr notwendig. ...und wenn doch, dann läßt
sich das sehr behutsam machen, sodaß man das auch nach Jahren noch gut
wiederfindet.  Dann sollte es nur noch in den homedirs strunkelig
aussehen, aber dafür ist jederman/frau selbst zuständig.

Auf der anderen Seite ist es sicher nicht nötig, das ganze System
neuzuinstallieren, nur weil $HOME versifft ist. (Du kaufst ja auch
keine neuen Töpfe, nur, weil Du die benutzten nicht abwaschen magst:-)

> > Andere Frage: Das Notebook ist ein neueres DenkBrett(TM) (T43) ...
> > sollte man da wg. Kompatibilität und Hardware-Unterstützung besser
> > gleich auf Etch gehen?
> 
> Die Frage Sarge oder Etch ist v.a. noch ein Thema. Auf meinem
> Bastel-Notebook hab ich etwas mit Sid gespielt. Das muss ich nicht
> wirklich für eine "produktive" Box haben. Aber Sarge war zu seinen
> "Testing"-Zeiten eigentlich schon eine gute Wahl.
> 
> ... oder jetzt Sarge und dann in einem Jahr wenn's anfängt zu stauben
> upgrade auf Etch ...?
> 
> Ich tue mich da echt schwer eine vernünftige Entscheidung zu fällen.

Ich denke, daß gerade die Distro-Wahl wirklich jeder selbst treffen
muß. Testing wäre für ein System, um das man sich nicht kümmern mag,
vielleicht keine schlechte Wahl.

MfG, JBG

-- 
Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481             _ O _
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