laden von modulen beim booten unter debian und kernel 2.6

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Tue Mar 1 11:55:19 CET 2005


On Tue, 2005-03-01 11:14:24 +0100, Andreas Koch <andreas.koch at fh-luh.de>
wrote in message <20050301101424.GB11875 at matrix>:

> ich hab eine Verständnisfrage zum laden von Kernelmodulen beim booten
> unter Debian mit Kernel 2.6.
> Ich habe kürzlich udev installiert und musste feststellen, dass mein
> cdrom Laufwerk nicht mehr ansprechbar war. Der Grund war (noch von
> 2.4er Kernel zeiten her) die id-scsi Emulation. devfs hat anscheinend

Schmeiß' sie raus! CD-ROM-Laufwerke lassen sich auch ohne diese Krücke
ansprechen; CD-Brennen geht ohne ide-scsi und mit 2.6.x sogar viel
besser (da DMA unterstützt wird).

> den scsi-treiber beim Zugriff auf das device selbständig geladen während
> udev das nicht macht. Erst nachdem der Treiber händisch nachgeladen wurde
> war das cdrom unter /dev/cdrom vorhanden. Ich habe inzwischen die scsi
> emulation aus lilo und /etc/modprobe.conf entfernt, trotzdem war das
> cdrom device nicht verfügbar. Erst nach dem laden von ide-cd konnte ich

...weil der IDE-CD-Treiber fehlte.

> auf das cdrom zugreifen. Ich habe ide-cd daher in die /etc/modules eingetragen.
> Dort ist ide-cd der einzige Eintrag und ich frage mich nun wie z.B. der
> Treiber für meine Soundkarte oder Netzwerkkarte geladen wird und wann ?.

Entweder laden die ALSA-Scripte die Treiber, oder Du hast irgendwo
entsprechende Einträge in /etc/modprobe.d/* .

> Warum sind diese Treiber anscheinend nach dem booten automagisch 
> verfügbar und warum ist es ide-cd nicht ?. Google hat bislang nichts

Einige Subsysteme erzeugen beim Zugriff auf die device nodes ihrerseits
Anfragen für Module; die Sound-Treiber gehören dazu und mit einer
entsprechenden Vielfalt an Einträgen in /etc/modprobe.d/* kannst Du das
alles erschlagen.

Wenn Du aber z.B. auf /dev/hdc zugreifst, ist erstmal nicht klar, ob das
ein CD-Laufwerk, ein Band- oder Plattenlaufwerk ist. Du kannst entweder
den Treiber explizit laden (z.B. via /etc/modules), oder mit dem Laden
der IDE-Treber (via initrd) einfach _alle_ IDE-Laufwerks-Treiber
nachladen. Alternativ könnte auch ein Script nach dem Laden der
IDE-Port-Treiber /proc/ide/*/media durchgehen und nur die benötigten
Laufwerks-Treiber laden.

Du hast die (Qual der) Wahl :-)

MfG, JBG

-- 
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