Ungewoehnliche Tastatur unter Linux

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Sun May 9 00:50:53 CEST 2004


On Sat, 2004-05-08 17:22:23 +0200, Jan Seiffert <redbully at cc.fh-luh.de>
wrote in message <409CFB2F.9040002 at cc.fh-luh.de>:
> Jan-Benedict Glaw wrote:

> Interessanterweise legt er nach Input-API, wenn ich keine Fehler beim
> Copy&Paste gemacht habe, mir auf die Taste "CH.MODE" KEY_HELP, auf
> meiner vorhandenen "HELP"-Taste garnix, Kernel sagt "Unknown Key pressed
> ... use setkeycode 78 <blabla...". Das fuehrt mich zu den Fragen:
> - Wenn ich mit setkeycode was einstelle, geht das durch bis in die
> Input-API?

Ja.

> - Ist mit meinem setkeycodes was kaputt? Ich kann als Keycode-Argument
> zahlen bis max 127 benutzen... braeuchte nach Input-API aber:
> [...]
> #define KEY_F13			183
> [...]
> und weitere groesser als 127.

Uh? Muß ich mir angucken...

> - Wo traegt man bei Gentoo solche setkeycodes (sprich in welchem
> Startupscript) inteligenter weise ein (was ist der richtige[tm] Ort).

Da gibt's wohl noch nichts; außer, Du legst Dir eine neue keymap an.

> > Das nächste Problem ist, daß X11 die Input-API noch nicht kennt und 
> > versucht, Scancodes zu bekommen. Da Linux dann aber eine einfache
> > (recht minimale) amerikanische PC-Tastatur emuliert (wie gesagt, X11
> > hat *keinen* Zugriff mehr auf echte Scancodes) wirst Du vermutlich
> > für Compose etc. nur Schrott bekommen.
> > 
> Was ist dabei von folgendem Statement aus der Input-API-Doc zu halten,
> jetzt nicht in bezug auf X:
> [...]
>   keybdev is currently a rather ugly hack that translates the input
> events into architecture-specific keyboard raw mode (Xlated AT Set2 on
> x86), and passes them into the handle_scancode function of the
> keyboard.c module. This works well enough on all architectures that
> keybdev can generate rawmode on, other architectures can be added to
> it.
> [...]
> Bedeuted das quasi alles (keymaps, setkeycode, showkey, Konsolen) auf
> einer emulation rumzaubert, also selbst wenn meine Tastatur Set 3
> untranslated liefert alles solange umgewurschtelt wird, dass das was ich
> vorne (keymaps etc.) einstelle garnix mit meiner Harten Ware zu tun hat?

Ja. Hab' ich ja schon gesagt: wer raw scancodes haben will, bekommt nur
eine Emulation von High-Level-Hasten, aber niemals Zugriff auf die
originalen Scancodes.

> Hat mal einer einen Plan welchen weg so ein Scancode durch Linux von der
> Taste bis zum Bildschirm nimmt (ohne X)?

PS/2-IC -> serio -> atkbd -> Input-API -> keyboard.c -> vt.c/X11

> > Natürlich kannst Du erstmal mit setkeycode andere Tasten auf Deine
> > neuen Knöpfe legen (z.B. die Klammern, ohne Shift oder AltGr drücken
> > zu müssen, das Pipe-Zeichen, ...).
> > 
> Umlegen und rumfrickeln kann man viel (hey, es ist U**x kompatibel)...
> Was aber ist der richtige[tm] weg (X mal aussen vor).

Wenn es für die Extra-Tasten Input-API-Defines gibt, nimm die. Ansonsten
neue Keys erdenken.

MfG, JBG

-- 
   Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481
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