Buchhaltung unter Linux - nach Möglichkeit unter GPL

Volker Gueth Volker at Gueth.net
Mon Apr 19 12:58:48 CEST 2004


On Mon, Apr 19, 2004 at 12:23:39PM +0200, Stefan Ulrich Hegner wrote:

> > Wenn Du keine doppelte Buchführung machen mußt, würde ich T at x2004
> > von Buhl Data empfehlen,
> Taugt leider nicht für meine Belange, weil ich eine vernünftige doppelte
> Buchführung machen *will*. Man(n) ist schließlich Kaufmann und weiß die
> Vorzüge von so etwas zu schätzen und zu nutzen.

Ich sehe das pragmatischer, mir reichts wenns für mich läuft.

> > Im Bereich der großen mehrplatzfähigen Programme gibt es reichlich
> > komerzielle und mit Compiere ein freies Programm, da man aber Oracle als
> > Datenbank einsetzen muß ist es trotzdem teuer.
> Ist für mich als One-Mann-Show Freiberufler (breit angelegter kfm. Berater 
> mit hoher OpenSource-Affinität) wohl eher nicht so passend.

Sobald die die Kosten für eine Portierung für PostgreSQL durch Spenden
zusammen haben wollen die auch PostgreSQL unterstützen. $20-25000
brauchen Sie und  3738,15 haben sie schon.
http://www.compiere.org/technology/independence.html

Sobald da eine größere Firma mitmacht sollte das kein Problem sein,
aber das heißt mal wieder: Warten (oder spenden).

> > Mehr für den deutschen Markt ist lx-office (http://www.lx-office.org),
> > ein Ableger von SQL-Ledger, das unterscheidet sich von SQL-Ledger im
> > Moment aber hauptsächlich im Design. Es soll aber demnächst eine
> > DATEV Schnittstelle und Umsatzsteuervoranmeldung bekommen. Vieleicht
> > ist das in 1-2 Jahren die Lösung der Wahl.
> ... und was mach ich bis dahin?
> 
> Hab' grad mit den Leuten von LINET in BS telefoniert: Das mit den
> editierbaren Buchungen kann man wohl auch ausknipsen (sicher bei LX
> Office ... vielleicht auch bei SQL Ledger). Außerdem erwarten die in ca.
> einer Woche ein Release, was in Sachen MwSt eine Menge Dinge grade
> gezogen hat.
> 
> Sieht ja alles ziemlich be******en aus. Wie mir scheint gibt es keine
> Linux FiBu die ein GoB-Testat hat und damit in Deutschland
> uneingeschränkt zugelassen ist.

Das Problem bei Open Source Produkten ist immer: Wer zahlt das Testat?
Ist ein Testat überhaupt GPL-kompatibel? LX-Office hat IMHO die
besten Chancen auf ein Testat unter den GPL Buchhaltungen, weil da
eine Firma hintersteht.
 
> Also kann ich entweder (da ich ja noch nicht voll buchführungspflichtig
> bin) erstmal mit LX-Office spielen und hoffen, dass die ein GoB-Testat
> haben, wenn ichs brauche. Oder ich muss irgendeine Windumm-Soft unter
> Wine quälen. - Wenn ich ehrlich bin, wäre das eine schlechte Wahl.

So ist die Situation im Moment wohl leider. Ich hoffe auch seit langem
daß sich das mal ändert. Einige interessante Projekte sind nicht mehr
GPL (www.bemme.de). Und im Löhnwarebereich fehlen Produkte die die
Lücke zwischen T at X und sowas wie Parity oder ESS füllen, also so was in
der Größenordnung von PC-Kaufmann von SAGE-KHK.

Bye Volker



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