suse <-> linux / linux <-> windows (was: RE: wanted)
Andreas Kreisig
AKreisig at t-online.de
Tue Jul 29 01:54:59 CEST 2003
Am Montag, 28. Juli 2003 23:17 schrieb Sebastian Lechte:
> will auch ma meinen senf dazu geben...
> > Was SuSE angeht, die haben eben erkannt, daß viele Nutzer keine
> > Lust mehr auf
> > Windows haben (und oft schon von den Vorteilen von Linux gehört
> > haben) und
> > eine einfach zu konfigurierende und stabile Alternative suchen.
>
> hm... war das nicht immer die argumentation von microsoft? hat man nicht
> das neue windows 95 damals als 'stabiler', 'schneller' und was weiss ich
> noch angewiesen? aber war das so, ohne, dass man dran gedreht hat?
Mag sein, ist mir aber eigentlich ziemlich wurscht. Ich kenne sehr viele, die
Windows verwenden, die alle paar Monate (bestenfalls) ihre Kiste neu
installieren und auch sonst nicht unbedingt zufrieden sind. Ich verwende SuSE
seit der 5.2 und kann mich nicht erinnern, jemals völlig unerklärbare
Abstürze oder ähnlichen Ärger gehabt zu haben.
> ich glaube, was der 'durchschnittliche user', wie du ihn beschreibst, will,
> ist ein system, dass einfach ist, mit dem er auf anhieb arbeiten kann und
> was er nicht verstehen muss, um damit in den meisten alltaeglichen
> situationen zurecht zu kommen.
Sag' ich doch. :)
> aber genau hier ist imho das problem... wenn
> du dein windows nicht richtig runterfaehrst, meckert es und laed scandisk.
> wenn du in linux die partitionen nicht vernuenftig umountest, dann kann es
> schon vorkommen, dass dein system dich beim naechsten systemstart auch mit
> installierter deutschen locale auf englisch begruesst und nen manuelles
> fsck von dir will. und was hast du dann von deinem einfach zu
> konfigurierenden suse-basierenden stabilen system?
Nee, das passiert vielleicht mit 'nem Debian System ;-> aber SuSE installiert
IMHO seit der 8.0 das ReiserFS. Da passiert gar nichts, auch wenn du den
Rechner einfach abschaltest.
> versteht mich nicht falsch, ich hab auch mal mit suse angefangen... du
> machst das so lange, bis du das gefuehl hast, dass du verar**t wirst...
Kannst Du mir mal sagen, was genau dieses Gefühl bei Dir ausgelöst hat? :)
> denn so einfach ist das nicht. es setzt immernoch auf den linux kernel auf.
> es benutzt immernoch die linux-tools, auch wenn die nuernberger da im
> sourcecode ihre eigenen veraenderungen gemacht haben. es ist immernoch
> linux, und damit kommt man auch bei suse ohne systemkenntnis nicht weiter.
Ja was soll ich dazu sagen? Außer vielleicht: zum Glück setzt es immer noch
auf den Linux Kernel auf und zum Glück werden immer noch die Linux Tools
verwendet. Wenn Linux eine größere Verbreitung auf dem Desktop haben soll,
dann muß man aber all das hinter intelligenten Automatismen verstecken bzw.
möglichst einfach zugänglich gestalten (grafische Oberflächen gehören dazu).
> und wenn man dann schon systemkenntnis braucht, sollte man sich dann nicht
> eher am allgemeinem orientieren, als die exoten zu bevorzugen? wer arbeiten
> schon heute noch mit os/2?
Hm, wenn Du den Vergleich jetzt auf SuSE / Debian beziehst, wer ist dann der
Exot?
> meinetwegen kann jeder benutzen, was er will... aber mit einem hat flo
> schon recht - bitte hinterher nicht ankommen und meckern. wenn ihr suse
> wollt, weil es so einfach und unkompliziert ist, dann werdet ihr die ganzen
> kleinen problemchen sicher selbst hinkriegen... und wenn nicht: suse hat
> nen erstklassigen support.
Was ist denn das schon wieder für ein Unsinn? Zunächst mal habe ich mein
System schon im Griff. Ich verstehe längst nicht soviel davon wie manch ein
anderer hier auf der Liste, aber mit 6 Jahren Erfahrung kann ich mir
jedenfalls meistens selbst helfen. Aber weil ich SuSE verwende, soll ich doch
bitte auch den Support von SuSE bemühen und nicht hier auf der Liste posten?
Da fällt einem ja nichts mehr zu ein. Jedenfalls nichts, was man öffentlich
schreiben möchte ...
Komisch, das dieses elitäre Denken aus manchen Köpfen nicht rauszukriegen ist.
Da gibt's einmal, wie schon erwähnt, die Windows / Linux Fraktionen und
innerhalb der Linux User noch die Debian / SuSE Nutzer, die sich wohl
irgendwie nicht grün sind. Wo steht eigentlich RedHat? Oder was muß man
verwenden, um auch von Debianern als "vollwertig" anerkannt zu werden (außer
Debian natürlich)? Mal so rein interessehalber.
Andreas
--
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