Raw-Devices unter Linux
Florian Lohoff
flo at rfc822.org
Tue Dec 21 14:04:03 CET 1999
On Tue, Dec 21, 1999 at 01:37:52PM +0100, Andreas Gerstenberg wrote:
> Florian Lohoff <flo at rfc822.org> wrote:
>
> >> Gibt es unter Linux eigentlich eine Moeglichkeit, dass
> >> man eine SCSI-Festplatte als Raw-Device anspricht?
> >
> > Jein ... Eigentlich nicht wirklich - Es gibt aber fuer die 2.3er
> > Kernel einen Generic "raw-device" aufsatz fuer beliebige Block devices
> > afaik von Stephen Tweedie - Jetzt ist die frage - Warum wuerde
> > man sowas machen wollen ?
>
> Manche SQL-Datenbanken wollen das gerne haben um Ihre Daten ohne den
> Filesystem-Overhead direkt auf eine Partition zu schreiben, z.b. bei Oracle
> hiess es lange, dass es das für Linux nicht geben würde, da keine unbuffered
> raw-devices zur Verfügung stehen würden.
Das ist im prinzip richtig - Trotzdem ist noch nicht wirklich klar
ob es das unter Linux bringt. Der Filesystem overhead ist schon recht klein
und Linus Torvalds hat sich im prinzip immer gegen Raw Devices ausgesprochen
weil niemand wirklich belegen konnte das es performance wise was bringt.
Afaik war aber eher die frage ob es sinnvoll ist das das Betriebssystem
ueber das Cachen von Daten aus dem Filesystem entscheiden soll obwohl
die Application das besser wissen sollte. Dafuer gibts jetzt den SysCall
"madvise()". Fuer das Problem des Synchronen updates gibt es schon lange
loesungen ... "chattr +S <filename>" ...
D.h. nach wie vor ist es nicht klar ob es das bringt. Und gerade im
zusammenspiel mit "raid" sollte das noch zu problemen fuehren -> Lese
auch threads zum thema ext3/reiserfs und journaling mit in order
updates.
Flo
--
Florian Lohoff flo at rfc822.org +49-5241-470566
... The failure can be random; however, when it does occur, it is
catastrophic and is repeatable ... Cisco Field Notice
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