GNoDS - wieso nicht?
Florian Lohoff
flo at rfc822.org
Mon Aug 16 10:18:16 CEST 1999
On Mon, Aug 16, 1999 at 10:56:35AM +0200, Toens Bueker wrote:
> Hi *,
>
> die Leute, die mit Debian nix am Hut haben, brauchen hier
> nicht weiterzulesen. :-)
>
> Wie Ihr alle sicher mitbekommen habt, überschlagen sich
> die Großen der IT-Welt momentan mit Supportangeboten für
> Linux herauszukommen. Neben IBM und SGI sind z. B. auch
> Siemens ITS und sogar SCO vertreten.
>
> Leider steht im Kleingedruckten dieser Ankündigungen und
> Angebote fast immer, daß nur die Distributionen x, y und z
> unterstützt werden (meist RedHat, TurboLinux, SuSE und
> Caldera) - also immer die Falschen. :-)
>
> - Was muß man also tun, damit da in Zukunft auch 'Debian' steht?
Kommerziell/professionell das dingen bewerben und Klinkenputzen gehen.
> Leider muß ich zugeben, daß ich mich im Supportgeschäft
> nicht so besonders auskenne. Also ist eigentlich die erste Frage:
>
> - Was ist vorher passiert, damit da z. B. SuSE als unterstützte
> Distribution angeführt werden kann?
Suse ist bei SCO vorstellig geworden mit Schlips und so - Das
kann und will kein Debian developer machen.
> Bezahlt SuSE SCO Kohle, damit die 'auch noch' SuSE
> supporten?
>
> Bezahlt SCO SuSE Kohle, damit sie 'auch noch' SuSE
> supporten dürfen?
Ich glaube werde noch ...
> Ich persönlich tippe eher auf Letzteres. Leider habe ich
> die Jungs von Siemens ITS noch nicht erreicht, aber die
> könnten sicher genau Auskunft geben.
Das denke ich auch ...
> Wenn wir davon ausgegen, daß es tatsächlich 'nur' um
> gesicherten Second- und Third-Level Support für die
> Distribution geht, müßte es also eine 'Organisation'
> geben, auf die die Firmen in schweren Supportfällen
> zurückgreifen könnten.
>
> Und das könnte z. B. das GNoDS (Global Network of Debian
> Supporters) sein, oder?
Du meinst wahrscheinlich:
http://www.debian.org/consultants/
Das wird leider nicht vernuenftig als einheit gepuscht.
> Da Debian ja durch die vielen Entwickler weltweit schon
> relativ global 'aufgestellt' ist, sollte es ja wohl keine
> große Schwierigkeit sein soetwas ähnlich dezentral
> aufzubauen. Wahrscheinlich bräuchte man z. B. in
> Deutschland zu Anfang erstmal zehn zuverlässige Leute, die
> sich um Supportanfragen kümmern.
x++;
> Selbstverständlich kann das dann immer größer werden, aber
> das ist ja grundsätzlich erstmal nicht schlecht.
>
> Ich wollte bloß hier auf der LUG-Liste um Input
> bitten, bevor ich debian-* damit nerve.
Ich denke die haben sich da auch schon gedanken drum gemacht.
Leider findet sich niemand der das kommerziell supporten
will. Als erstes denke ich mal das das zum problem werden
koennte das bei debian der support der jeweils letzten
distribution (jetzt slink) fast sofort mit dem Entstehen
der unstable aufhoert. Im prinzip muesste jetzt aber
fast noch "bo" mit security updates versorgt werden.
D.h. es muessen "garantierte" lebenszeiten der
releases definiert werden. Das waere dann schon bedeutend
mehr als alle anderen Linux Distributorten bieten, aber in die
richtige Richtung.
Was halt fehlt ist ein professionelles auftreten. Leider voellig
unueblich bei Debianern.
Was fehlt sind feste support strukturen.
D.h. Hotlines, 24x7 jemand erreichbar mit Supportvertraegen.
Reaktionszeiten. Und natuerlich Distributionspflege.
Ich haette schon lust soetwas zu machen bloss sehe ich da im moment
einfach nicht SOOO grossen bedarf das sich das tragen wuerde.
Flo
--
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